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WasserverbandMurrtal

Wappen Backnang Wappen Murrhardt Wappen Oppenweiler Wappen Sulzbach an der Murr

Lebensader Murr –
Gemeinsam schützen,
was wertvoll ist

Backnang, Murrhardt, Oppenweiler und Sulzbach an der Murr

Herausforderung Hochwasser und
Starkregen
– was können wir tun?


Zwei Gesichter der Murr

Hochwasser in Backnang, Bleichwiese 1912
Hochwasser in Backnang, Sulzbacher Straße 1934
Hochwasser in Backnang, Obere Walke 2011
Hochwasser in Oppenweiler, Talstraße 2011

Die Murr: Sie ist Erzählerin unserer gemeinsamen Geschichte und Lebensader der Region.

Wir lieben Sie und fürchten ihre dunkle Seite. Denn gerade dort, wo sie die Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung ist und Raum für Erholung bietet, hat sie mit ihren Fluten schon oft Respekt bei uns eingefordert, zuletzt im Jahr 2011.

Seitdem wurden Baden-Württemberg, Deutschland und Europa immer wieder von enormen Hochwasserereignissen heimgesucht. Klimaforscher sagen, dass wir als Folge der Klimaerwärmung zukünftig mit noch mehr Überflutungen rechnen müssen, in noch intensiverem Ausmaß. Neben Flusshochwasser kommt nun auch Starkregen hinzu.

Auf diese Gefahren bereiten sich Backnang, Murrhardt, Oppenweiler und Sulzbach seit vielen Jahren gemeinsam vor. Wasserverband, Gemeinde- und Stadtverwaltungen, Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Gewerbetreibende.

Mit Helm und Schaufel bestückt heben Beteiligte des Bauprojektes HRB Oppenweiler zum Spatenstich die erste Erde aus. Zu sehen sind von links Stefan Hein, Rüdiger Koch, Maximilian Friedrich, Bernhard Bühler, Michael Matern, Staatssekretärin Susanne Bay und Staatssekretär Dr. Andre Baumann.
Vor einem Betriebsgebäude sieht man ein Durchlassbauwerk eines Hochwasserrückhaltebeckens mit Stahlschleusen zwischen den betonierten Seitenwänden.

Wasser­verband
Murrtal

Der Wasserverband Murrtal wurde im Juni 2008 von den Städten Backnang und Murrhardt sowie den Gemeinden Sulzbach an der Murr und Oppenweiler gegründet.

Die Mission des Verbandes ist, ein gemeinsames, abgestimmtes Konzept umzusetzen, um das Murrtal bestmöglich vor Überflutungen durch Hochwasser und Starkregen zu schützen.

Eine anspruchsvolle Aufgabe: Vieles ist zu bedenken und zu tun, damit im Ernstfall nicht nur der Hochwasserschutz funktioniert, sondern auch Aspekte wie Natur- und Artenschutz, Gewässerökologie, Straßenführung und Bahnstrecke, Wasserkraftwerke und die Interessen der Anlieger und Anliegerinnen berücksichtigt sind.

Die Zusammenarbeit im Wasserverband macht dies möglich: Verschiedene Ämter, Planungs- und Ingenieurbüros können hier ihr Know-how, Experten- und Erfahrungswissen einbringen, so dass wirtschaftliche und nachhaltige Lösungen entstehen, die der gesamten Region zugutekommen. Dadurch können Ressourcen gemeinsam genutzt und Kosten gesenkt werden.

» Hier finden Sie Mitteilungen und Ausschreibungen, Vergaben, Termine zu Projekten des Wasserverbands Murrtal.

LEBENS­RAUM VOR
FLUTEN SCHÜTZEN

Aufgabe des Wasserverbandes ist die Herstellung und Unterhaltung des technischen Hochwasserschutzes.

Dazu gehören die Planung, der Bau, die Unterhaltung sowie der Betrieb von Hochwasserschutzanlagen entlang der Murr und ihren Seitengewässern.

Der Wasserverband hat zudem die Aufgabe, die für den Bau der Hochwasserschutzmaßnahmen notwendigen Grundstücke zu erwerben.

Auf dem Hochwasserentlastungspumpwerk Oppenweiler beobachten Personen den Probelauf des Beckens. Aus zwei von drei Auslässen läuft das Wasser in das Gewässer.
Ein in orange gekleideter Bauarbeiter steht in einer Baugrube im Bereich vor der neuen Hochwasserschutzwand und misst die Tiefe. Ein weiterer Bauarbeiter läuft hinter einer Bake auf seinen Kollegen zu.

Unser
Hochwasserschutz
Konzept

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Hoch­wasser­gefahren­karten und Hoch­wasser­risiko­management

Welche Überflutungsrisiken bestehen und was muss getan werden, um sie zu verringern?

Hochwasser- und Starkregengefahrenkarten zeigen die Gefahrenlage. Sie enthalten genaue Informationen darüber, welche Gebiete betroffen sind und wie stark die eigene Wohnung, das eigene Haus oder der Unternehmensstandort gefährdet sind.

Auf Basis dieser Gefahreninformationen werden Risikoanalysen durchgeführt und ein Maßnahmenplan ausgearbeitet. Ziel ist, unterschiedliche Aktivitäten zu kombinieren, um die Schäden durch Überschwemmungen möglichst gering zu halten.

Die Hochwassergefahrenkarten können über den interaktiven Dienst UDO abgerufen werden: https://udo.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/

Die Starkregengefahrenkarten werden aktuell erarbeitet.

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Gemeinsame Hoch­wasser­schutz­maßnahmen

Hochwasser endet nicht an Gemarkungsgrenzen. Ein wirksamer Schutz ist nur dann möglich, wenn er überörtlich für das gesamte Einzugsgebiet der Murr gedacht und umgesetzt wird.

Eine besondere Rolle spielen dabei die Hochwasserrückhaltebecken. Sie halten bei Überflutungen extreme Abflüsse der Murr zurück und leiten sie gedrosselt weiter. Dadurch können Überschwemmungen in den flussabwärts liegenden Orten vermieden werden. Die Baumaßnahmen werden so berechnet, dass ein hundertjähriges Hochwasser samt „Klimazuschlag“ abgewehrt werden kann.

Der Verband kümmert sich um die Planung, den Bau, den Betrieb sowie die Unterhaltung der Becken. Die Baukosten werden vom Wasserverband Murrtal und dem Land Baden-Württemberg getragen.

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Hoch­wasser­schutz­maßnahmen der Städte und Gemeinden

Neben den gemeinsamen Hochwasserschutzmaßnahmen setzen die Städte und Gemeinden eigene innerörtliche Vorhaben um.

Dazu gehören der Bau von Regenrückhaltebecken, Schutzmauern und Dämmen, das Schaffen von Retentionsräumen sowie die Beschaffung von mobilen Hochwasserschutzsystemen.

Damit im Ernstfall alles Hand in Hand geht, werden von den Kommunen Hochwasseralarm- und Einsatzpläne ausgearbeitet und regelmäßig von den örtlichen Einsatzkräften geübt.

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Pumpwerke

Pumpwerke sind ein wichtiger Baustein des innerörtlichen Hochwasserschutzes. Sie sorgen dafür, dass die Regenwasser -und Abwasserableitung auch dann funktioniert, wenn es zu Überflutungen kommt. Das Wasser würde sonst „rückwärts“ an Kläranlagen, Regenüberlaufbecken und Regenauslässen in die Kanalisation eindringen.

Hochwasserpumpwerke heben das Misch- und Regenwasser über den Flusswasserspiegel und führen es zurück in die Murr. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich in der Kanalisation ein Rückstau bildet, der Straßen und Keller flutet und große Schäden verursacht.

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Schutz­maßnahmen an Seiten­gewässern

Auch die Nebenflüsse der Murr haben in der Vergangenheit zu Überschwemmungen beigetragen und für große Schäden gesorgt. Daher werden auch für sie innerörtliche Hochwasserschutzanlagen gebaut, betrieben und unterhalten.

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Informations­vorsorge

Die besten Gefahreninformationen sind wertlos, wenn Sie nicht kommuniziert werden. Die Verbandsgemeinden haben daher ein verbandsinternes Hochwasserfrühwarnsystem abgestimmt.

Die Öffentlichkeit wird über Informationsveranstaltungen, Bürgerdialoge, Presseberichte, das Internet und Social Media kontinuierlich über die Gefahrenlage und die Fortschritte im Hochwasserschutz informiert.

Wichtig ist hier: bei Privatgebäuden gilt das Prinzip der Eigenvorsorge (§ 5 Wasserhaushaltsgesetz WHG). Das bedeutet, dass nicht in erster Linie die öffentliche Hand, sondern die Hausbesitzer verpflichtet sind, das jeweilige Gebäude zu schützen. Hierbei unterstützen die Städte und Gemeinden des Wasserverbandes durch Information und Beratung.

Hinter den Kulissen

Strömungsmodellversuch des KIT
Lagebesprechung der örtlichen Einsatzkräfte
Lars Kaltenleitner, Leiter Tiefbauamt Backnang Spatenstich des HRB Oppenweiler
Hochwasser-Café, Bürgerdialog in Backnang

Gemein­same Projekte und Erfolge

Beim Spatenstich zum HRB Oppenweiler wird feierlich von fünf Würdenträgern mit Helm das Baustellenschild enthüllt.

Nach jahrelanger Planung ist am 20. September 2022 der offizielle Startschuss für den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens in Oppenweiler gefallen.

„Jeder investierte Euro sorgt für mehr Sicherheit“, sagt Regierungspräsidentin Susanne Bay beim Spatenstich des 20-Millionen-Projekts. Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ergänzt: „Das Hochwasserrückhaltebecken zu bauen, ist gut investiertes Geld. Das Klima ändert sich und wir müssen uns auf den Krisenfall vorbereiten.“

Ein Luftbild zeigt in einer Simulation das geflutete HRB Oppenweiler.

Das Hochwasserrückhaltebecken Oppenweiler soll für eine deutliche Reduzierung des Murrpegels bei Hochwasser sorgen und dabei vor allem Backnang und Oppenweiler schützen.

Das Becken Oppenweiler soll für eine deutliche Reduzierung des Murrpegels bei Hochwasser sorgen und vor allem Backnang und Oppenweiler schützen.

Es kann 850.000 m³ Wasser fassen und ist die wichtigste überörtliche Schutzmaßnahme des Wasserverbands.

Der Bau wird in vier Abschnitten umgesetzt, die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant. Die Baukosten von 20,4 Mio. Euro werden zu 70% durch das Land Baden-Württemberg gefördert. Die verbleibenden 6,2 Mio. werden von den Verbandsgemeinden Backnang (3,4 Mio. EUR) und Oppenweiler (2,8 Mio. EUR) getragen.

Ein grafischer Lageplan zeigt das geplante Becken des HRBs Mahd mit grün dargestelltem Hochwasserschutzdamm und blau eingefärbtem Hochwasserstauraum.

Die Becken Mahd und Gaab sind vor allem für Murrhardt von Bedeutung

Mahd soll im Hochwasserfall die Wasser der Zuflüsse Fornsbach und Mahdbach zurückhalten. Es wird bis zu 124.000 m³ Wasser stauen und kontrolliert abgeben können. Der Bau des Beckens ist östlich von Murrhardt-Fornsbach geplant.

Das Bild zeigt einen Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling kopfüber auf einer Blüte eines Großen Wiesenknopfs sitzen.

Das Becken Gaab ist das größere der beiden Fornsbacher Becken am Zusammenfluss des Otterbachs und der jungen Murr

Es soll bis zu 447.000 m³ Hochwasser zurückhalten, der Bau kostet 13,3 Mio. Euro. Bei der Planung des Beckens gab es Überraschungen: Es wurde festgestellt, dass der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling, ein besonderer Schmetterling, Bewohner der für das HRB vorgesehenen Fläche ist. Nun soll ein Teil der Wiese vor dem Beckenbau herausgetrennt und an anderer Stelle in der Nähe wieder eingepflanzt werden. Seine Leibspeise, der große Wiesenkopf, soll nach Abschluss an den Rändern ausgesät werden. Mittlerweile wurde das Planfeststellungsverfahren eingeleitet.

Ein grafischer Lageplan zeigt die Lage des Beckens Fischbach nördlich von Sulzbach an der Murr. Es sind mit Sprechblasen Plangrundlagen und Maßnahmen im Ort ausgewiesen.

Das Becken Fischbachtal liegt nördlich von Sulzbach an der Murr und soll im Hochwasserfall den Zufluss der Gewässer Fischbach und Seitenbach zurückhalten.

Auch hier konnten wichtige Schritte unternommen werden. So wurden innerorts die Dole des Fischbachs und die Mündung in die Murr ertüchtigt. Die technischen Unterlagen zur Planung des Beckens wurden vom Planungsbüro IWP beim Landratsamt zur Vorprüfung eingereicht. Der Bau beginnt in den nächsten zwei bis vier Jahren. Das Becken Haselbachtal steckt dagegen noch in der Anfangsphase.

Es ist die neue wellenartig gestaltete Hochwasserschutzmauer im Bereich des neuen Tiefufers an der Murr in der Backnanger Talstraße nach der Aspacher Brücke zu sehen. Im Hintergrund sieht man noch die Baustellensicherung und das Baustellen-Hinweisschild zu dieser Maßnahme.

In allen Kommunen entlang der Murr wurde in den vergangenen Jahren viel in den innerörtlichen Hochwasserschutz - Mauern, Dämme und Pumpwerke - investiert.

Das Beispiel hier zeigt das Tiefufer entlang der Talstraße in Backnang. Dank höherer Mauern soll die Murr ihr Bett hier nicht mehr verlassen können.

Mehrere Einsatzkräfte hören den Ausführungen zum mobilen Hochwasserschutzsystem in Oppenweiler zu. Ein Mann zeigt bei der Einführung ein mobiles Hochwasserschutzmauerelement.

Mobile Hochwasserschutzsysteme in Oppenweiler

Der örtliche Hochwasserschutz in Oppenweiler wurde durch mobile Schutzeinrichtungen ergänzt. Die dafür notwendigen Dammbalken-verschlüsse mit dazugehörigem Werkzeug, Aufbauanleitung und Pflegemittel wurden direkt an Ort und Stelle verstaut, damit sie Ernstfall griffbereit sind. Nach Fertigstellung der Schutzeinrichtungen wurde gemeinsam mit den örtlichen Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr und dem Betriebspersonal des Baubetriebshofes eine Unterweisung durchgeführt. Die Feuerwehr übt regelmäßig den Aufbau der Schutzeinrichtungen.

Gut vorbereitet auf
Hochwasser & Starkregen

Icon Hochwasser
Icon Starkregen

Hochwasser und Starkregen: Was ist der Unterschied?

Im Gegensatz zum Flusshochwasser, bei dem Flüsse oder Bäche anschwellen und ufernahe Bereiche überfluten, tritt Starkregen auch abseits von Gewässern auf. Hauptursache sind Unwetter, die große Regenmengen mit sich führen. Sie können überall und innerhalb kürzester Zeit für Überflutungen sorgen.

Besonders gefährdet sind Grundstücke am Hang, in einer Mulde oder im Tal. Der genaue Ort und Zeitpunkt von Starkregen ist schwer vorhersagbar, so dass im Ereignisfall kaum Vorbereitungszeit bleibt.

Bin ich überhaupt von Hochwasser betroffen? Hochwasser- und Starkregen­gefahren­karten

Prüfen Sie bitte in „trockenen“ Zeiten, inwieweit Ihr Zuhause oder Ihr Unternehmensstandort gefährdet ist.

Die Hochwassergefahrenkarten helfen Ihnen dabei. Sie zeigen auf, welche Flächen wie oft von „Flusshochwasser“ betroffen sind und wie hoch das Wasser bei dem jeweiligen Hochwasserszenario steht. Die Karten können unter https://udo.lubw.baden-wuerttemberg.de eingesehen werden.

Starkregengefahrenkarten zeigen den Weg des Wassers vom Ort des Niederschlags bis hin zum nächstgrößeren Gewässer auf. Diese Karten werden für das Einzugsgebiet der Murr aktuell noch erarbeitet.

Vor dem Hochwasser: Vorsorge

Hochwasserschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Neben den Maßnahmen, die Kommunen zum Hochwasserschutz treffen, sind Sie gesetzlich dazu verpflichtet, selbst Vorsorgemaßnahmen zu treffen (§ 5 Abs. 2 WHG):

  • Sichern Sie sich finanziell durch eine Elementarversicherung ab. Entwickeln Sie einen privaten Alarm- und Einsatzplan.

  • Beschaffen Sie eine persönliche Grundausrichtung für den Hochwasserfall.

  • Überprüfen Sie, wo Wasser in Ihr Zuhause eindringen kann. Wie Sie dabei vorgehen, zeigt dieses Erklärvideo: https://youtu.be/E-mXxSsSrGc

  • Lassen Sie sich von Ihrem zuständigen Bauamt beraten.

Weitere Informationen zur Vorsorge erhalten Sie hier.

Während des Hochwassers: Richtig verhalten

Was tun bei Hochwasser? „Notfallrucksack packen, Strom aus und raus aus dem Keller“. Berücksichtigen Sie bitte:

  • Der Schutz von Menschen- und Tierleben hat oberste Priorität und Vorrang vor dem Erhalt von Sachwerten.

  • Betreten Sie keine Keller oder Tiefgaragen. Bereits wenige Zentimeter Wasser können Türen blockieren und eine Flucht unmöglich machen. Meiden Sie überflutete Straßen und Flächen. Im Wasser sind Hindernisse und Gefahrenstellen nicht erkennbar und die starke Strömung kann Sie mitreißen.

  • Bei einem Einsatz ist die Feuerwehr stark ausgelastet. Kontaktieren Sie diese deswegen nur in dringenden Notfällen, wenn Personen oder Tiere verletzt sind und in Lebensgefahr schweben oder wassergefährdende Stoffe austreten.

  • Schalten Sie den Strom nach Möglichkeit komplett aus (Sicherung raus).

  • Verschließen Sie leck geschlagene Öltanks, um das Risiko einer Explosionsgefahr zu vermeiden.

Hier erfahren Sie mehr darüber, wie Sie sich im Ernstfall richtig verhalten.

Nach dem Hochwasser: Schnell und richtig Ordnung schaffen

Wenn das Hochwasser abläuft oder schon abgelaufen ist, beginnt die Aufnahme und Beseitigung der Schäden. Auch hier ist Sicherheit das oberste Gebot. So können Sie Folgeschäden verhindern:

  • Beseitigen Sie verunreinigte Gegenstände, Bauteile und offene Lebensmittel. Sandsäcke sind als Sondermüll zu entsorgen.

  • Prüfen Sie elektrische Geräte, Heizungen, Tankanlagen und Kamine, bevor Sie diese wieder in Betrieb nehmen.

  • Dokumentieren Sie alle Schäden und melden Sie diese umgehend Ihrer Versicherung.

  • Markieren Sie erreichte Wasserstände im und am Gebäude durch Striche oder andere Kennzeichnungen.

  • Beginnen Sie mit den Abpumparbeiten gefluteter Räume erst, wenn Sie sicher sind, dass der Grundwasserspiegel ausreichend gesunken ist und gehen Sie etappenweise vor.

  • Trocknen Sie betroffene Bereiche so schnell wie möglich.

Hier erhalten Sie noch mehr Informationen darüber, wie Sie nach einem Hochwasser am besten vorgehen.

Zusammen
sind wir stark

Linksammlung
Informations­portale:

Hochwasserbw.de
Hochwasserportal des Landes Baden-Württemberg mit umfangreichen Informationen, Broschüren und Tipps rund um das Thema Hochwasser
Hochwasser-Baden-Württemberg - Publikationen

Regina Stark
Wie funktioniert kommunales Starkregenrisikomanagement?
ReginaStark-Starkregengefahr

Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg
Aktuelle Wasserstands- und Hochwasserinformationen sowie aktuelle Messdaten und Informationen zur Hochwasserlage
HVZ Baden-Württemberg

UDO Umweltdaten Online
Der interaktive Dienst UDO ermöglicht den allgemeinen Zugriff auf Hochwassergefahrenkarten. Diese Karten zeigen grafisch dargestellte Hochwasserszenarien auf sowie an welchen Orten und wie tief das Wasser stehen würde.
UDO LUBW Baden-Württemberg

UDO Filmtutorials
Bedienung der interaktiven Hochwasserkarten, Erstellen einer Hochwasserrisiko-Abfrage, Anwendungsbeispiele
YouTube UmweltBW

Hochwasser-Check
Erfahren Sie mit wenigen Klicks, wie stark das Hochwasser-Risiko an Ihrem Wohnort ist. Das Verbraucherportal „Die Versicherer“ des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV bietet ein Online-Tool für einen ersten Check an:
Die Versicherer Hochwasser-Check

Starkregenrisikomanagement Stadt Backnang
Informationen zum Hochwasserschutz und Starkregenrisiko sowie Materialien aus der Bürgerinformationsveranstaltung Starkregenrisikomanagement vom 19. Juli 2023
Hochwasserschutz | Stadt Backnang

Warndienste
und Apps:

Notfall-Informations- und Nachrichten-App (NINA)
Über Gefahrenlagen und Notsituationen aller Art informiert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz in seiner App NINA
NINA-Warn-App

Meine Umwelt App
Aktuelle Pegelstände, Messwerte zur Luftqualität, Umweltdaten aus den Bereichen Hochwasser, Verkehr und Energie oder Informationen zu Schutzgebieten und Umweltbeeinträchtigungen
Kostenloses Angebot des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Baden-Württemberg App-Meine-Umwelt

Deutscher Wetterdienst
Hochwasser- und Starkregenwarnungen
DWD

Kachelmannwetter
Wetterprognosen, Berichte, Radarprognosen (Raster 250x250m), Stormtracking
Kachelmannwetter

Kontakt:

Verbandsvorsteher
BM Bernhard Bühler
Schlossstraße 12
71570 Oppenweiler

E-Mail: info@wasserverband-murrtal.de
Telefon: 07191 484-21

Stellvertreter
BM Armin Mößner
Marktplatz 10
71540 Murrhardt

E-Mail: info@wasserverband-murrtal.de
Telefon: 07192 213-100

Geschäftsführer
Rainer Braulik
Erster Beigeordneter,
Geschäftsführer
Stadtwerke Murrhardt
Fritz-Schweizer-Straße 45
71540 Murrhardt

E-Mail: info@wasserverband-murrtal.de
Telefon: 07192 9227-40

Betriebsbeauftragter
Lars Kaltenleitner
Amtsleiter Tiefbauamt
Stiftshof 20
71522 Backnang

E-Mail: info@wasserverband-murrtal.de
Telefon: 07191 894-277

Ansprechpartner und Infos der einzelnen Verbandsgemeinden zu lokalen, innerörtlichen Hochwasserthemen: